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© privat | Collage: UDE

Volunteer bei den FISU World University Games

Begeistert wie vor 36 Jahren

  • von Cathrin Becker
  • 14.07.2025

Es gibt Bilder, die man auch Jahrzehnte später nicht vergisst. Bei Nicole Obszanski ist es das Bild eines Bootes, geformt aus großen Stoffbahnen, das sie seit 36 Jahren im Kopf behält. Gebildet wurde das Boot für die Ankunft der Länderdelegationen bei der Eröffnungsfeier der Universiade 1989 in Duisburg. Nun ist Nicole Obszanski wieder ganz nah dran. Für die FISU World University Games hat sich die UDE-Mitarbeiterin als Freiwillige gemeldet – für gleich drei Aufgaben.

„Als im Januar der Aufruf des Rektorats an alle Hochschulangehörigen ging, sich bei den FISU World University Games aktiv zu beteiligen, habe ich mich sofort als Volunteer registriert“, erzählt Nicole Obszanski. Einerseits will die gebürtige Duisburgerin so ihre Heimatstadt unterstützen, anderseits erzeugen ihre Erinnerungen an die „Olympischen Spiele für Studierende“, die damals Universiade hießen, noch heute Gänsehaut bei der 56-Jährigen.

Daran möchte sie anknüpfen – und hat sich neben ihrer Arbeit als Hochschulsekretärin in der Fakultät für Mathematik gleich drei Aufgaben gesichert, auf die sie sich schon freut. „Als Athletes Entry Volunteer unterstütze ich die Delegationen beim Walk-in in die Arena und auf dem Spielfeld bei der Eröffnungsfeier im Sportpark Duisburg. In Essen werde ich beim Teakwondo als Spectator Services Volunteer an vier Tagen die Besuchenden vor Ort begrüßen und betreuen“, so Nicole Obszanski. „Mein Highlight wird jedoch die Schlussfeier im Landschaftspark Duisburg-Nord sein, denn dann werde ich mit einer Delegation mit Landesflagge ins Stadion einziehen und im Mittelpunkt des Geschehens sein.“ Ihr größter Traum wäre es, mit der französischen Mannschaft einzulaufen, da sie familiäre Wurzeln im Nachbarland hat und eine große Affinität zu Frankreich.

Auch wenn die Volunteers sich keinen Wettkampf auf der Matte, der Bahn oder im Becken liefern, auch sie mussten vor dem großen Ereignis trainieren. „Wir wurden mit einem intensiven Online-Training auf unsere jeweiligen Einsätze vorbereitet. Für mich hieß das nicht nur, das allgemeine Programm mitzumachen, sondern auch rollenspezifische Trainings zu absolvieren. Da ich während der FISU an drei verschiedenen Veranstaltungsorten im Einsatz sein werde, habe ich für jeden dieser Orte ein eigenes Training durchlaufen.“

Nicole Obszanski zählt schon die Tage, bis es endlich losgeht. Sie hofft, trotz ihrer vielen Aufgaben auch den einen oder anderen Wettbewerb miterleben zu können. Bei der Ankunft der ersten Halbmarathonläufer wäre sie zum Beispiel gerne dabei. Auch wenn das nicht klappen sollte, ist sie froh, nach 36 Jahren wieder dabei zu sein – „auch weil die FISU University Games in diesem Jahr noch viel größer und hoffentlich auch noch schöner werden als 1989!“

 

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